
INS 037 Garten der Diaspora atelier le balto 2015
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© Hiepler Brunier
Text: Jüdisches Museum Berlin
Der Garten der Diaspora liegt im Inneren der W. Michael Blumenthal Akademie und dient als Raum des Austausches und der Reflexion, aber auch als Lern- und Anschauungsort für unsere pädagogischen Programme. Von den Gartenkünstler*innen des Landschaftsarchitekturbüros „atelier le balto“ gestaltet, setzt sich der Garten der Diaspora mit Aspekten des Lebens in der Diaspora, der Zerstreuung, auseinander.
In der Mitte des Gartenraumes stehen vier scheinbar schwebende Stahlplateaus von ca. vier mal 14 Metern Fläche, die von einem Holzpodest umgeben sind. Die Plateaus können flexibel gestaltet und genutzt werden. Ihre Bepflanzung orientiert sich jeweils an einem spezifischen Thema: Landschaft, Kultur und Boden, Natur und Mensch. Das vierte Plateau mit der Bezeichnung „Akademie“ dient als Experimentierfeld für die Teilnehmenden an den pädagogischen Programmen: Hier stehen nicht nur Karten, Zeichnungen und Fotos zur Verfügung, sondern auch Erde, Samen und Töpfe zum selbst Bepflanzen. Die Plateaus zeigen unterschiedliche Grade an Veränderlichkeit und präsentieren den Garten dadurch mit immer wieder neuen Aspekten und Schwerpunkten.
Auf den vier Plateaus findet sich eine große Vielfalt an Pflanzen: Solche, die einen besonderen Bezug zum jüdischen Leben oder zu jüdischen Persönlichkeiten haben; Pflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien, die Prozesse wie das Samen, Wurzeln, Wachsen oder Welken zeigen; Pflanzen, die selbst einen Prozess der „Diaspora“ im Sinne einer Zerstreuung vollzogen haben oder noch vollziehen; und schließlich solche, die die Teilnehmer*innen unserer Bildungsprogramme ausgewählt haben.
© Hiepler Brunier

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INS 021 Reminiszenz an die Alpenblume Fanny Brandauer 2018
Header image: © Thomas Mottner
Text: Fanny Brandauer | Garten + Landschaft, September 2019
You push the curtain to one side and enter the room. The floor gives in gently, the step feathers and a gentle scent of Stone pine is surrounding you. The walls are littered with flowers and blossoms, small and large, light and dark: white alpine daisies, light blue bearded bellflowers and glowing splendid carnations. Diffuse light falls through the ceiling. There is nothing else here, only white emptiness. You are standing in a closed room that keeps all external influences at bay and focuses on what it contains: an interior landscape, highly concentrated and sensually experienceable.
The installation "Reminiscence of the Alpine Flower" deals with the exhibition space as a place of memories of a specific landscape. This landscape is shaped by childhood experiences, recollections and feelings, which culminate with scenic impressions and natural and cultural phenomena to form a unique and emotionally loaded image. Three landscape elements — "The flowering meadows", "The feathery walk" and "The smell of Stone pine and Alpine rose" — are captured in an abstract way and integrated into a narrative.
The installation emphasizes the participation of the viewer: the different flowers can and should be picked. An identification sheet helps to identify the individual plants and imitates the scientific process of botanizing.

© Laura Loewel

© Manfred Burger

© Laura Loewel

© Manfred Burger

© Fanny Brandauer

© Manfred Burger

© Manfred Burger

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